Schweizer Regisseur gewinnt Deutschen Kurzfilmpreis

30.10.2009

Beim Deutschen Kurzfilmpreis, welcher am 29. Oktober 2009 in Ludwigsburg verliehen wurde, ist der Basler Regisseur Michael Koch für seinen halbstündigen Film «Polar» mit dem Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als sieben bis 30 Minuten ausgezeichnet worden. Der Preis für den an der Kunsthochschule für Medien Köln in Koproduktion mit Kinomaton (München) und Dschoint Ventschr (Zürich) hergestellten Film ist mit 30'000 Euro dotiert.
Die Jury hielt in ihrer Begründung für den Preis an «Polar» fest: «Diese Familiengeschichte hat uns von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt. Ein erwachsener Sohn, der sich nach längerer Trennung vom Vater unverhofft in dessen neuer Familie wiederfindet und verzweifelt um seine Aufmerksamkeit kämpft. Ein Vater, der ihn immer wieder ins Leere laufen lässt und sich der Situation mit versteinerter Miene zu entziehen versucht. Das Ganze in einer einsamen Berglandschaft, in der es keinen Himmel zu geben scheint und die mit ihren steilen Hängen und Nebelwänden seltsam klaustrophobisch anmutet.»



Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2009 waren insgesamt zehn Filme nominiert. Ausgewählt wurden sie von den Jurys des Deutschen Kurzfilmpreises aus insgesamt 253 wettbewerbsfähigen Vorschlägen. Die bedeutendste und am höchsten dotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland ist in Kooperation mit der Filmakademie Baden-Württemberg verliehen worden.



Zürich, 30. Oktober 2009

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